Aus den vorigen Versen (Johannes 16,7-14) erkennen wir:
► Der Heilige Geist ist unser Beistand, weil Jesus im Himmel ist,
► Er wird die Welt überzeugen von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht.
► Er ist der Geist der Wahrheit.
► Er leitet die Christen in alle Wahrheit hinein.
► Er redet nicht von sich selbst, sondern das, was er von Jesus hört.
► Er gibt den Christen Informationen über zukünftige Dinge.
► Der Heilige Geist verherrlicht Jesus
Jesus: „Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch bleibe in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und kennt ihn nicht; ihr aber kennet ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich lasse euch nicht als Waisen zurück, ich komme zu euch. Noch eine kleine Weile, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, denn ich lebe, und auch ihr sollt leben! An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. (Johannes 14, 16ff)
Daraus erkennen wir:
► Der Heilige Geist bleibt immer bei uns.
► Er ist in uns.
► Jesus kommt in Form des Heiligen Geistes in uns. Jesus, der Sohn, Gott, der Vater, und der Heilige Geist sind eins.
Gott ist: Gott-Vater, Gott-Sohn und Gott-Heiliger Geist.
(So wie Wasser flüssig, fest und gasförmig sein kann.)
Die Nichtchristen (die Welt) können ihn nicht empfangen.
Jesus: „Der Beistand aber, der Heilige Geist, welchen mein Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“ (Johannes 14,25)
► Der Heilige Geist belehrt uns und erinnert uns an alles, was Jesus gesagt hat.
Aus den folgenden Versen wird deutlich:
► Der Heilige Geist kann hörbar sprechen und Anweisungen geben:
„Während nun Petrus über das Gesicht nachdachte, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich! Darum steh auf, steige hinab und ziehe ohne Bedenken mit ihnen, denn Ich habe sie gesandt!“
„Ebenso kommt aber auch der Geist unserer Schwachheit zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unausgesprochenen Seufzern. Der aber die Herzen erforscht, weiß, was des Geistes Sinn ist; denn er vertritt die Heiligen so, wie es Gott angemessen ist.“ Römer 8,26f)
► Der Heilige Geist ist ein unterstützender Geist: Er hilft uns.
► Er vertritt unsere Anliegen vor Gott, dem Vater.
„Denn wenn ihr nach dem Fleische lebet, so müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Geschäfte des Leibes tötet, so werdet ihr leben. Denn alle, die sich vom Geiste Gottes leiten lassen, sind Gottes Kinder. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet, sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, in welchem wir rufen: Abba, Vater! Dieser Geist gibt Zeugnis unsrem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.“ (Römer 8,13ff)
► Der Heilige Geist bewirkt in uns, dass wir uns verändern können. Aus eigener Kraft werden wir das nicht schaffen – trotz aller guten Vorsätze.
► Wer sich vom Heiligen Geist leiten lässt, ist ein Kind Gottes – und auch das Gegenteil trifft zu.
► Der Heilige Geist unterdrückt uns nicht – auch nicht unsere Persönlichkeit.
► Im Heiligen Geist sind wir Kinder des allmächtigen Gottes.
► Der Heilige Geist bezeugt uns, dass wir zu Gott gehören und seine Kinder sind.
► Der Heilige Geist bezeugt uns, dass wir ewiges Leben haben. Wir dürfen durch ihn „Heilsgewissheit“ haben!
(= Die feste Überzeugung, nach dem Tod in ewiger Herrlichkeit bei Gott zu sein.)
Der Heilige Geist möchte unser Freund, Begleiter, Berater, Tröster und Helfer im Alltag sein. Es bedarf einer gewissen Demut anzuerkennen, dass wir ohne den Heiligen Geist letztlich nichts tun können. Als Christen können wir es uns nicht leisten, ohne die Hilfe des Heiligen Geistes durch den Alltag zu gehen. Wir dürfen ihn konkret im Alltag um Rat fragen. Er liebt es, wenn wir zu ihm kommen und uns nicht auf uns selbst verlassen, sondern seinen göttlichen Rat und Beistand in Anspruch nehmen.
Das wirft die Frage auf: „Dürfen wir zum Heiligen Geist beten?“
In der Bibel wird an keiner Stelle direkt darüber berichtet. Da der Heilige Geist aber genauso Gott ist, wie Gott-Vater und Gott-Sohn, ist es sicherlich keine Sünde, zu ihm zu beten. Im Gegenteil: Er ist unser nächster Ansprechpartner, da er in uns wohnt. Wir dürfen eine innige, herzliche und liebevolle Beziehung zum Heiligen Geist haben.
„Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ (2. Kor. 13,13)
Literatur:
- Derek Prince, „Biblische Fundamente Teil II“
- Kerstin Hack, Namen Gottes – Impulse für die Begegnung mit einem vielseitigen Gott
- Benny Hinn, „Guten Morgen, Heiliger Geist!“
- Wolfhard Margies, „Die einzigartige Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist“
- Eberhard Mühlen, „Geistesgaben heute“